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HEITER ÜBER PANISCH BIS WOLKIG • UPDATE 10. MONAT (SSW 37 - 40)

Aktualisiert: 28. Feb. 2019

Eine Achterbahn...ach was schreib ich, ein ganzer 5* All Inclusive Urlaub voller unterschiedlicher Gefühle, aber ganz langsam, ich fange mal an, alles aufzuarbeiten.


37. SSW

Jaaaa, ab nun bist du kein Frühchen-Baby mehr und wir können in der Wunschklinik unserer Wahl entbinden! (Es gibt dort keine Kinderklinik, weshalb sie entsprechend auch keine Frühchen-Geburten durchführen.)


Die Babyparty war also ein voller Erfolg. Schön, dass es damit noch nicht vorbei ist, das Wochenende, sondern meine Freundinnen Cindy und Nancy (Endung -y, eindeutig Friends aus dem Osten) nochmal bis Sonntag bzw. Montag bleiben und wir so noch etwas Zeit für uns haben. Haben wir auch bombenmäßig genutzt, um zu ratschen, zu schlemmen, gaaaanz lang zu frühstücken, im Stadtpark Runden zu drehen und uns einfach füreinander zu haben, Besuche für die Seele. Nachdem wir Nancys Abschied am Montag mit einem ultraleckeren Besuch bei Wonder Waffles zelebrieren, heißt es aber Abschied nehmen und weitermachen. 


Mittwoch ist dann Mommytreff mit Steffi (Kollegin mit Babymaus Tilda) und Nahied (Kollegin, schwanger mit Babybär Noah) im Mamas - wie treffend! Ich habe sowieso das Gefühl, dass Mamis dieses Restaurant in Schach halten, die und vielleicht noch Businessleute aus den umliegenden Büros und Firmen. Aber vornehmlich sehe ich da nur noch kleine Kiddies und Mütter. Schön und schräg. Mit den beiden Girls macht es immer so viel Spaß, weil wir nicht nur über Bienchen und Blümchen der Schwangerschaft und des Mutterseins reden können, sondern auch über die anderen Dinge: Sex in der Schwangerschaft (nein, ja, ach naja, ist halt schwer, aber die Hormone wollen halt auch), wie wische ich mir den Hintern ab trotz Riesenbauch, junge Papis und ihr Fürsorgeempfinden und und und.... Einfach herrlich berauschend so eine Unterhaltung! Tja und am Abend kommt doch noch prompt meine "älteste" Freundin aus Hamburg um die Ecke und bringt uns ein kleines Geschenk vorbei, weil sie es nicht zur Babyparty geschafft hat und unbedingt nochmal die Murmel sehen mag. DANKESCHÖN Sabrina! 😘

Hier bin ich also total glücklich, sprühe vor Energie, Dankbarkeit und Unternehmungslust.

38. SSW

Ich bin krank. Düdüm... Das habe ich wohl davon zu unternehmungslustig zu sein, ich bin immerhin hochschwanger und kann gar nicht mehr die Leistung abrufen, wie noch vor der Schwangerschaft. Aber ich schaffe es irgendwie, das Kranksein zu verkürzen auf 1 Woche und erhole mich ganz langsam. Gut so, denn am Samstag hat sich meine Mami spontan für einen Besuch angekündigt, der so wunderschön ist und der letzte bleiben wird, bevor sie Oma ist. Gemeinsam mit meinem Freund besuchen wir abends das St. Pauli Theater, um uns das Stück "Monsieur Claude und seine Töchter" anzusehen. Ein Flopp, wenn ihr mich fragt. Weil ich den Film in und auswendig kennen und das Stück einfach nur die Texte des tollen Films kopiert und an die Schauspieler verteilt hat. Da war nix eigenes drin und das finde ich enorm schade. Da die Filmschauspieler das besondere Flair dann doch besser rüberbrachten als die auf der Bühne.


Danach sind wir noch über den Santa Pauli Weihnachtsmarkt geschlendert, aber haben uns gegen einen Glühwein und Gerangel und für die Fahrt nach Hause entschieden - gute Wahl. So habe ich den Abend noch in Ruhe in Anwesenheit meiner lieben Mami genießen können.

Ach und: ich glaube, wir haben jetzt erstmal alles gekauft für Svea's Kinderzimmer. Denke ich zumindest bis dahin.


39. SSW

Was für ein Chaos! Also zu allererst: es fiel mir absolut schwer, meine Mama zu verabschieden. Ich liebe meine Eltern ungemein und finde es toll, wenn sie uns in Hamburg besuchen und damit immer 500km Fahrt auf sich nehmen oder teure Tickets buchen, immerhin haben wir uns ja entschieden wegzuziehen und nicht sie. Und diesmal fällt mir der Abschied doppelt schwer, weil ich weiß, dass wir uns erst wiedersehen wenn ich Mama bin und sie Oma ist - eine komplett neue Generation, eine ganz neue Ära! Schwierig, traurig, aber trotzdem schön. Wisst ihr, was ich meine?


Nach dem Gyntermin bei der Hebamme, bei dem alles glatt läuft, verabreden Thomas und ich mich zu unserem "letzten" Restaurantbesuch zu zweit. Sehr romantisch: ich reserviere beim Italiener: wir bekommen einen süßen Tisch, vor dem Fenster mit Blick auf die Alster, es bedienen noch waschechte Italiener, ich bekomme den Schwangerenbonus, aber ruhig ist es nicht wirklich: Weihnachtsfeierzeit und die Gesellschaft am Tisch neben uns ist schon stark angeheitert. Naja, was soll's. Geschmeckt hat es trotzdem richtig gut und zum Abschied gesteht uns der liebe Kellner noch, dass er seine 3 Kinder auch abgöttisch liebt und uns alles Glück wünscht - sehr sympathisch! 

Und dann das: am Samstag stehen wir gemütlich auf, ich dusche mich, geh auf Toilette und dann - schwapp - verliere ich gerade als wir Brötchen holen wollen etwas mehr Flüssigkeit als sonst. Fruchtwasser???!! Tja, nach dem Anruf bei meiner Hebamme, die uns rät, besser in die Klinik zu fahren, da es sich nach Blasensprung anhört, sind wir völlig überm Jordan! Ich weine-lache-weine und versuche mich an alles zu erinnern, das ich noch in die Kliniktasche packen wollte. Thomas schwitzt, zieht sich sein cooles, schwarzes T-Shirt an, indem er gern Papi werden möchte (...), schnappt sich noch genügend Kleingeld und wirkt irgendwie gefasster als ich. Im Auto dann die komplette Gefühlskehrtwende: ich habe mich beruhigt, zumindest äußerlich und versuche klar zu bleiben. Wir brauchen noch Limo, wir sollten also nochmal halten und einkaufen auf dem Weg zur Klinik. Thomas mittlerweile etwas drüber und angespannt. Er ist sowieso ein naja, etwas lauterer Autofahrer. Aber jetzt ist er völlig durch den Wind - normal, glaube ich. Vermutlich sind wir auch gerade beide einfach nur völlig balla balla. So wird's sein und dann ist da gar nichts. 

Stimmt. Kein Blasensprung. Nach geschlagenen 4 Stunden (Mischung aus warten, sitzen, liegen, CTG, hysterischem Bibbern, Zukunftsvorstellungen, bescheuertem Lachen, noch mehr warten, abschließendem Ultraschall und Frauenarzt-Gespräch) ist es sicher, es war ein Fehlalarm. Wir können wieder nach Hause fahren, was wir direkt machen. Und kaufen im Anschluss noch unsere Nordmanntanne, um die Weihnachtszeit einzuläuten und früher genießen zu können. Vor allem aber weil ich gerne noch selbst schmücken möchte und ja nicht weiß, was noch geht, sobald die kleine Maus da ist. Puh, was für ein Samstag!


40. SSW

Weihnachten!!!! Naja noch nicht ganz, erstmal schmücken wir noch unsere Wohnung.


Jetzt, wo ich weiß, dass es jederzeit wirklich losgehen kann, genieße ich jeden Augenblick und empfinde alles als sehr romantischen Kitschroman-Tag. Ich bin dankbar, glücklich, aufgeregt, das volle Programm und jede Minute anders. Vor allem hochemotional. Ich kann mir nichts mehr anschauen, das annähernd etwas mit Gefühlen zu tun hat, schon weine ich. Dokusoaps im Free-TV in denen es um Geburten geht, geht nicht, ich heule direkt wie ein Schlosshund. 


Und am Montag entschließe ich mich nochmal meine Kollegen auf Arbeit zu besuchen und mich sozusagen offiziell zu verabschieden. Natürlich backe ich wieder, diesmal aber nicht so pompös: zum einen ist es nicht mehr so leicht, allzu lang in der Küche zu stehen und aufwendige Torten zu backen, wie ich es sonst immer gern mache. Auf der anderen Seite bin ich auch nur kurz da und alle müssen arbeiten und haben genug zu tun, da kann man auch mal runterfahren. Danach entscheide ich mich spontan zu einem Besuch in meinem Nagelsalon: beste Idee, endlich wieder hübsche Nägel, eine kurze Auszeit für mich und weiter geht's. Was haltet ihr von Gelnägeln? Ok oder ist Shellack das neue Schwarz?

Es bleibt eine turbulente Woche. Als Thomas am Mittwoch, Nikolaus, nach Hause kommt, wollen wir noch zum Weihnachtsmarkt. Meine Idee, ursprünglich. Mittlerweile fühle ich mich aber gar nicht mehr sooo danach. Aber mein Schatz überredet mich und wir ziehen gegen 18 Uhr nochmal los Richtung Jungfernstieg. Beste Entscheidung, denn der Abend gestaltet sich ganz anders, als erwartet. Der schönste Abend meines Lebens! Ahnt ihr etwas?

Wir schlendern über den Weihnachtsmarkt und entschließen uns dazu, noch in die Hafencity zu fahren und dort etwas zu trinken: Kinderglühmix und für Thomas einen normalen Glühwein, schön, warm, romantisch. Wir kuscheln und sind glücklich. Ich möchte unbedingt noch eine Bratwurst, darf aber nicht. Es gibt andere Pläne, denn mein lieber Freund hat einen Tisch reserviert im schicken Neni. Grandios! Und es schmeckt super gut!!! Aber das war's noch nicht, denn mein Liebster Freund hat sich genau diesen Ort und diesen Tag ausgeschaut, um mich zu fragen...Wassssss?????? Ja ich bin verlobt. So romantisch, so einfach nur unser Moment. Vielleicht werde ich bei Zeiten mal dazu ein Wort verlieren, jetzt möchte ich dieses Erlebnis noch nicht so gern teilen. Ich hoffe, ihr versteht das.

Freitag ist es nicht weniger spannend: zuerst sind wir beim Gyn, der letzte Termin, die Maus sitzt tief, ist richtig herum gedreht und ich bin sentimental, weil ich meinen Frauenarzt erstmal nicht wiedersehe...wie bescheuert!

Danach Brunch mit Ruben im Alex, lecker und viel los, Wahnsinn! Wer hat tagsüber am Wochentag so viel Zeit für Brunch? Außer Touris, Schwangere, Rentner, junge Mütter, Hausfrauen, Studenten...na gut, es sind einige.Danach unser erster Tag der offenen Tür in der ersten KiTa. Krass, wie schwer ist es bitte, einen Kita-Platz in Hamburg zu ergattern? Oh manno, noch so etwas, wo man sich besser vorher kümmert, wenn man am besten noch gar nicht schwanger ist. Und abends besucht uns meine Freundin Svenja mit ihrem Freund Alex. Süß die Zwei, es ist noch recht frisch und trotzdem sprießt die Verliebtheit schon aus jeder Pore -  I like! 


Um die Woche zu krönen und weil sie noch nicht turbulent genug war, habe ich mich via Instagram mit einer Fotografin, Susan aus Bielefeld, zu einem Home Shooting bei uns verabredet. Geile Idee! Wir shooten in unseren vier Wänden, ich ziehe die Sachen an, in denen ich mich wohlfühle und los geht's. Und alles, was die liebe Susan dafür haben möchte, ist unser Einverständnis die Bilder teilen zu dürfen und für Eigenwerbung zu benutzen. Wow! Und dann macht's auch noch saumäßig Spaß, weil ich ganz frei in Gedanken bin, ich mich wohl fühle und Susan einfach mal mega entspannt und trotzdem professionell ist. Was soll ich sagen: überzeugt euch gern von der Stimmung, man sieht es auf den Fotos, finde ich. Und wer Interesse an solch einem schönen Heimshooting hat, der meldet sich am besten direkt bei Susan. Für sie sammle ich gerne Herzen!



Leute, es gibt noch so viel mehr zu sagen, aber vor allem war dieser Monat bunt: viel erlebt, viel genossen, etwas Angst, sehr viel Liebe, viele Gedanken im Kopf und enorm viele Schmetterlinge. Und die Gewissheit: du, kleine Maus, du brauchst noch etwas Zeit. Richtig so!

PS: Wir werden bald Eltern!!! OMG 


Werte 10. Monat:

Gewicht: +2 kg, insgesamt also 14kg mehr, naja soll ja normal sein...

Bauch: 117cm (+4cm)

Baby Größe: 50cm

Baby Gewicht: 3250g

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