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SVEAS ERSTER URLAUB • BARCELONA CITY TRIP

  • Autorenbild: Anne
    Anne
  • 17. Feb. 2018
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 28. Feb. 2019

Der Flieger hebt ab, ich bin sehr nervös, aber versuche auf einen ruhigen Puls zu achten. Sie nuckelt, auch nach 20 Minuten möchte sie nicht von der Brust abdocken. Es scheint geklappt zu haben. Wir sind mittlerweile seit einer Stunde in der Luft, Svea schläft und macht keinen Anschein nach Ohrenschmerzen oder Unwohlsein. Welche Erleichterung! Dann kann der Urlaub ja kommen. 


Das Hotel selbst war eine klasse Entscheidung. Nach vielem Hin und Her, ob wir in ein Boutique-Hotel einchecken sollten direkt am Puls des Geschehens oder nicht, haben wir uns doch für das Capri by Fraser entschieden, in La Sagrada Família-Nähe und mit viiiiel Platz im Zimmer. Wir haben das erste Mal ein Familienzimmer gebucht, ein Apartment für eigentlich vier Personen. Was wir aber bekommen haben, ist deluxe. Alles neu, sauber und riesig: 2 Räume, einmal Eltern-Schlafzimmer (höhö), einmal Küche mit Wohnzimmer, großer Couch, ausgeklappt, einem Riesenschreibtisch (perfekt für das Wickeln hihi), tausend Stühle gefühlt, hübsch designt und ein Badezimmer mit viel Platz und Badewanne. Jackpot für 260€ à 5 Tage!



 An dem Abend selbst ging nicht mehr viel bei uns. Svea war etwas unruhig, klar, die Umgebung war ja auch komplett neu für sie. Also habe ich sie beruhigt und der Papi hat etwas Brot, Iberibo-Schinken, Chorizo-Salami und Manchego-Käse besorgt und uns so ein herzhaftes Abendessen zubereitet.


 Super Hilfe!


Tag 2 - Donnerstag

Am nächsten Vormittag haben wir uns viel Zeit gelassen. Die Nacht war ruhig wie immer, Svea hat toll geschlafen, wieder mind. 7h durch. Dann kommt sie meist gegen 6Uhr nochmal, hat ein kleines Hüngerchen und döst noch bis 9. Für Mami und Papi natürlich perfekt! Da Papi etwas erkältet ist, nehme ich sie nach ausgiebigem Stillen und Fertigmachen in der Trage mit und wir laufen los. Da es regnen soll und gerade nur 2 Grad sind, entscheiden wir uns an diesem Tag für einen Mall-Bummel. Es geht in das El Maresme Fòrum an gleichnamiger Metro-Station. Unser Tipp: ein 72-Stundenticket online kaufen und dann mit persönlichem Code an der Metro-Station abholen. Kostet weniger als eine 10er-Streifenkarte, 3 einzelne Tagestickets oder ähnliches. Natürlich haben wir schicke Sachen bekommen, die Läden da lassen auch keine Wünsche offen. Svea ist auch nicht leer ausgegangen. 😇

Mittags entscheiden wir uns für einen lecker Burger bei La Burguesa, yummy!


Und weil der Tag anstrengend war, gehts abends nur kurz ins Picasso Museum (hmm, naja, durch die Online Tickets etwas günstiger, aber ich muss nicht nochmal hin) und danach noch Udon-Nudeln und Miso Ramen essen ins UDON. Fantastisch! Alles zu finden im Barri Gòtico, dem gotischen Viertel und La Ribera.



Tag 3 - Freitag

War das eine entspannte Nacht! Nur schade, dass Papis Erkältung schlimmer geworden ist und er auf das Sofa wechseln wollte. Aber er schlägt sich tapfer und hat sich für uns eine schöne Marschroute ausgeguckt in der Nacht als er nicht schlafen konnte: von la Sagrada geht es über den Parc Guell zurück nach Hause. Wir dürfen ja nicht so viel wie sonst in den Tag packen, um die Maus nicht zu überfordern. Gegessen haben wir im Hotel: Pasta und Pizza 4 Jahreszeiten, gar nicht deutsch... 😂

Seht unten unsere Tour in Bildern.


La Sagrada Família

Sehr schön, autemberaubend und bunt. Erinnert mich ein bisschen an die Elphi oder die Frauenkirche durch den hellen Sandstein und die geschwungenen Formen. Ein Ticket wert!


Parc Guell

Im Parc Guell haben wir uns den Extra-Eintritt gespart, den wir hätten zahlen müssen, um zur berühmten Plattform für ein Foto zu kommen. Nicht schlimm, der Park ist auch so schön. Mit den Öfis einfach an der Metro Vallcarca oder Alfons X aussteigen und dann mit dem Bus hinfahren (Linie 6 oder 24). Die Flora ist sehr schön und lädt zum Genießen und entspannt Schlendern ein. Übrigens habe ich hier auch im Freien gestillt, ging sehr gut. Sveas Kopf habe ich mit dem Spucktuch vor der Sonne und den Blicken Anderer geschützt. Keinen Mucks von den Touris oder Katalanen.


Tag 4 - Samstag

Ein wunderschöner Sonnentag. Schade, dass Papi nach wie vor kränkelt. Aber ich trag Svea wirklich gern bei mir. Und es ist so verzaubernd, dass sie nach 2 Minuten direkt einschläft.

Heute haben wir die Sonne voll genossen. Wir spazieren zuerst zum Hafen, von da aus geht es zum Strand Barcelonata, dann zu Fuß direkt in Richtung Metro Jaume I, rund um das La Ribera-Viertel. In diese Gassen habe ich mich total verliebt, wunderschön. Vor allem, weil es die Anwohner und Shopbetreiber so liebevoll mit Lichterketten und Wimpeln dekorieren. Mein Traum! 

Und um das Studentenviertel auch noch kennenzulernen, entscheiden wir uns nach einer eher ernüchternden Tour durch Poble Sec nochmal dazu, nach Eixample zu fahren. Metrostation: Universitat. Und hier haben wir auch endlich unseren Tapas-Appetit stillen können. 


Barceloneta

Traumhaft! Einen Strand direkt in Stadtnähe. Alles ist friedlich, Stillen macht nochmal mehr Spaß mit dem Meer vor dem Gesicht und die umherlaufenden Verkäufer von Tüchern, Massagen und Bier nerven auch nur ganz wenig. Von denen etwas zu kaufen, kann im Übrigen bis zu 200€ Strafe kosten... Na sowas, eigentlich sollten doch die Verkäufer tief in die Tasche greifen müssen, wenn der Verkauf illegal ist. Tzzz, ich rege mich vielleicht zu sehr darüber auf. Einen leckeren Snack gibt's zum Beispiel bei La Fabrica, köstlich gefüllte argentinische Empanadas. 


La Ribera

Ein wunderschönes Viertel. Anmutig, toll geschmückt und mit so schönen, kleinen Läden und Gassen, dass man quasi um jede Ecke laufen möchte und ein neues Lädchen entdeckt mit einzigartigen Produkten. Auch die Tapasläden da scheinen eine tolle Auswahl zu haben. Vor allem auch an Montaditos. Allerdings war es uns mit Baby zu laut und voll, weshalb es hier nur ein Salted Caramel Stickstoff Eis gab.


Eixample

Super Viertel! Hier tobt das Leben. Aber es ist auch teurer. Die Tapas kosten im Durchschnitt 3€ mehr je weiter man in den Norden läuft, von der Universität weg, da wo das Geld sitzt und die hübschen Fassaden der alten Villen und Mehrfamilienhäuser beginnen. Ein Bummel lohnt sich aber. Und wir haben mit ein bisschen Herumschauen auch ein tolles Lokal gefunden und original Tapas gegessen mit Schinken Toasties, Blutwurst, pikanten Kartoffeln, viiiiel Aioli, Tomatenbrot, Chorizosnacks, Ziegenkäse mit kandierten Zwiebeln... sehr viel aber auch unglaublich appetitlich!! Hach, eine Ode an die spanische Küche, jetzt wo ich auch die mit rohem Ei gemachte Aioli wieder genüsslich essen darf, einfach der Hammer. Und Stillen war auch kein Thema auf der schicken Chesterfield-Ledercouch. 


Abends mussten wir dann die Sachen aus dem Hotel schnappen und umziehen in das Flughafenhotel, das wir extra durch den zeitigen Rückflug am Sonntag (6:05 Abflug) gebucht hatten. 

Übernachtet wird im Barcelona Airport Hotel. Sehr clean, schick, aber auch sehr groß. Nicht ganz meins, aber für eine Nacht auf jeden Fall super. Der Check-In geht schnell und so fallen wir am zeitigen Abendtodmüde ins Bett, alle drei. Svea diesmal nicht im Gitterbett zu unseren Füßen, sondern im Beistellbett mit Decken an allen Seiten gepolstert, direkt neben mir. Sie möchte auch nur kurz 2 Uhr trinken. Das ist ok, da wir eh 3Uhr aufstehen müssen, weil 4 Uhr das Shuttle zum Flughafen fährt. 


Tag 5 - Abflug

Ein bisschen müde bin ich schon. Aber da wir zeitig ins Bett gegangen sind, geht es. Der Rückflug ist wieder problemlos. Beim Gate werden wir bevorzugt behandelt. Wir sind Priority geflogen, aber dass wir gleich an erster Stelle in der Schlange kommen müssen, ist mir auch nicht wichtig. Da wir noch 10 Minuten auf eine Dame warten müssen, wird Svea etwas lauter im Flieger. Ich nehme sie eher als erwartet an die Brust. Sie schläft ein, noch bevor wir abfliegen. Nicht gut, aber durch etwas Stimulation durch den Finger, erlangt sie ihren Durst zurück, wird munter und kann so den Druck durch Schlucken doch ausgleichen. Den Rückflug über schläft sie und verpasst so den großartigen Sonnenaufgang über Frankreich. Wir landen mit 20 Minuten Verspätung am verschneiten Hamburger Flughafen. Kalt, aber Winter Wonderland. Ich liebe es. Es ist so selten, dass in Hamburg der Schnee liegen bleibt, dass ich mich immer wie ein kleines Mädchen freue, wenn es mal so ist.

Und so kommen wir an, Thomas noch ein bisschen erkältet, ich völlig entspannt und Svea etwas verpeilt. Zuhause. Der Urlaub zu Ende. Aber tolle Eindrücke im Herzen. 



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